The audio interview with Daniel Clowes is in english. You can ignore the german text, scroll down and hit play.
Die Story ist recht alltäglich: Marshall – nicht mehr ganz jung, noch nicht ganz alt – hat ein Date. Die Story ist alltäglich, aber die Erzählung ist mitreißend und ausgetüftelt bis in die Umschlaginnenseiten.
Mehrere Erzählebenen, die sich in verschiedenen Zeichenstilen spiegeln, verborgene Details an den Bildrändern und eine Komposition mancher Seiten, die den Erzählrhythmus so gründlich durchschüttelt, das mich die Comicbilder stärker in ihre Welt hineingesogen haben als so mancher Kinofilm – Mister Wonderful von Daniel Clowes ist ein unscheinbar dünner grafischer Roman, der sich zwar schnell liest, der sich aber nicht einfach so mir nichts dir nichts wegliest.
Besonders bemerkenswert ist der grafische Einsatz der Schrift, nicht nur, aber besonders dann, wenn Marshalls innere Stimme so laut ist, dass sie die Dialoge in den Hintergrund drängt. Im übertragenen, wie im wörtlichen Sinne.
Mister Wonderful ist vor einigen Wochen auf Deutsch erschienen. Ich habe mit dem Autor Daniel Clowes telefoniert.